Erste Gedanken an ein Travel and Work Jahr

#1 von Lini94 , 15.05.2012 08:27

Hallo,

ich spiele seit einiger Zeit mit dem Gedanken nächstes Jahr nach meinem Fachabitur ein Travel and Work Jahr in Australien zu machen, jedoch weiß ich nicht ganz ob ich das so realisieren kann.
Als ich meinen Eltern erstmals letzte Woche von meinen Plänen berichtete, waren sie gar nicht begeistert, denn sie können sich nicht vorstellen, dass es für eine allein reisende 19-Jährige ungefährlich sei.
Ich versuche nun seit dem meine Eltern immer wieder zu überzeugen, wobei ich ja in der Zeit der Abreise eh 18 bzw. 19 wäre und ich somit meine eigenen Entscheidungen treffen kann.
Meine Gedanken drehen sich momentan nur noch um das Travel and Work und ich informiere mich ständig im Internet darüber.

Nun wollte ich einmal fragen, ob ihr mir vielleicht ein paar Überzeugungsargumente geben könntet, und mir ein paar Tipps für die Vorbereitung geben könnt:)

Danke schonmal Alina

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RE: Erste Gedanken an ein Travel and Work Jahr

#2 von Sindy88* , 15.05.2012 11:04

Hallo Alina,

meine Eltern sind auch nicht gerade angetan, dass ich ein Work and Travel Jahr machen möchte.
Mein Plan ist daher, dass ich mein Startkapital (für Flug, Rucksack und für die ersten Wochen Verpflegung) selber erarbeiten werde.
Dazu werde ich nach meinem Abschluss jobben, wieder bei meinen Eltern einziehen und solange arbeiten bis ich 2000 € bis 2500 € verdient habe.
Meine Eltern werden dadurch sehen, dass mir das Work and Travel wichtig ist und ich nicht auf das Geld von Ihnen angewiesen bin.

Sag deinen Eltern, dass du die Erfahrung machen musst und du deine Englisch-Kenntnisse verbessern kannst. (Viele Unternehmen achten sehr darauf, dass du eine bestimmte Zeit im Ausland warst.)

Wegen der Gefährlichkeit: Es kommt darauf an, wie du dein Work and Travel Jahr gestalten willst. In der Regel sind in Australien sehr viele Backpacker unterwegs und du wirst auf jeden Fall Reisepartner finden. Mit 19 Jahren ist man auch schon alt genug, um auf sich aufpassen zu können.

Auch wenn deine Eltern dich finanziell unterstützen würden, würde ich dir trotzdem raten ein bisschen selber beizusteuern.

Meine Planung (für Kanada) habe ich erstmal so begonnen:
Ich habe mir überlegt, was ich alles für mein Work and Travel Abenteuer benötige.

- Trekkingrucksack
- Wanderschuhe
- Funktionsjacke
- Netbook
- internationaler Führerschein
etc.

Danach habe ich mir eine grobe Übersicht zusammengestellt, was ich dafür alles ausgeben muss.
Für die Auslandsversicherung kommen nochmal ca. 400 € oben drauf.
Für Hin- unf Rückflug habe ich nochmal 800 € - 900 € dazugerechnet.
Dann brauche ich Startkapital für die ersten Wochen ( ca. 2000 €).

Die Summe werde ich mir nach meinem Abschluss erarbeiten und dann den Flug buchen.
Alles weitere werde ich mir spontan überlegen bzw. kurz vor dem Abflug überlegen

Gruß Sindy


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RE: Erste Gedanken an ein Travel and Work Jahr

#3 von SheSun , 15.05.2012 11:13

Also, ich muss zwar sagen, dass meine Eltern mich immer unterstützt haben, daher ist das Argument vllt nicht das beste.
Aber immer wenn ich Bekannten, Verwandten, Freunden davon erzähle, dass ich nach dem Abi alleine nach NZ will, kommt natürlich erstmal "Allein? Ist das nicht zuuuuuu gefährlich als Frau?".
Und meine Standardantwort ist denen zu erklären, dass NZ eine ähnliche Kriminalitätsrate hat wie Berlin, wo ich ja aufgewachsen bin und mich auch bei jeder Tag- und Nachtzeit rumtreibe und mir noch nie was wiederfahren ist.
Okay, das nur mal zu mir^^


Du sagst ja, dass du dich jetzt schon viel informierst - bezieh deine Eltern einfach mit ein, erklär ihnen, wie das alles abläuft, was du für Vorteile davon hast etc.
Und natürlich, dass jährlich unglaublich viele Backpacker ins Land strömen - viele davon auch weiblich und allein - und die schaffen es auch.
Außerdem heißt es ja nicht, nur weil man allein losfliegt, dass man auch allein bleibt. Man findet da unten bestimmt schnell jemanden mit ähnlichen Interessen und Reisevorstellungen, mit dem man dann zusammen reist.


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RE: Erste Gedanken an ein Travel and Work Jahr

#4 von Sindy88* , 15.05.2012 11:49

Zitat
Also, ich muss zwar sagen, dass meine Eltern mich immer unterstützt haben, daher ist das Argument vllt nicht das beste.



Vielleicht haben die Eltern nicht die Möglichkeit, einen zu unterstützen.

Außerdem finde ich es nicht schlecht, dass man auch ein wenig selber beisteuert (auch wenn die Eltern einem alles bezahlen würden).
In einem Work and Travel Jahr geht es ja auch darum, für sich selber zu sorgen und alleine auf die Beine zu stehen.
Warum das dann auch nicht schon bei der Vorbereitung tun?


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RE: Erste Gedanken an ein Travel and Work Jahr

#5 von weltenbummler , 15.05.2012 12:04

Also ganz echt... macht euch nicht zuviele Sorgen um Geld. Irgendwie kommt man schon über die Runden. Ich bin damals mit 400$ los, zwar nach Kanada und nicht Australien, aber trotzdem. Ich hab nie Geld von zuhause nachholen müssen oder meine Eltern fragen müssen. In meinem Jahr hab ich etwa 4 Monate gearbeitet und bin etwa 8 Monate rumgereist. Seid einfach offen anderen Leuten gegenüber, das ist alles, was ihr tun müsst.
Grundsätzlich finde ich auch, dass man sich das ruhig selbst finanzieren kann, klar. Ich meine, das Arbeiten ist sicher auch eine sehr wertvolle Erfahrung und mir hat es auch riesig Spaß gemacht. Wäre ich nur gereist, hätte was ganz entscheidendes gefehlt in meinem Trip


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RE: Erste Gedanken an ein Travel and Work Jahr

#6 von SheSun , 15.05.2012 12:17

Zitat
Zitat:
Also, ich muss zwar sagen, dass meine Eltern mich immer unterstützt haben, daher ist das Argument vllt nicht das beste.


Vielleicht haben die Eltern nicht die Möglichkeit, einen zu unterstützen.

Außerdem finde ich es nicht schlecht, dass man auch ein wenig selber beisteuert (auch wenn die Eltern einem alles bezahlen würden).
In einem Work and Travel Jahr geht es ja auch darum, für sich selber zu sorgen und alleine auf die Beine zu stehen.
Warum das dann auch nicht schon bei der Vorbereitung tun?



Liebe Sindy,
bitte verwechsle "Unterstützung" nicht mit "Geld".
Die eigentliche Aussage hinter meinem Satz ist: "Meine Eltern stehen hinter mir, beraten mich und helfen mir."
Keinesfalls will ich damit ausgedrückt haben: "Meine Eltern stecken mir alles in den Arsch." Dem ist nämlich nicht so.
Bitte nachdenken, bevor man andere angreift, danke.


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RE: Erste Gedanken an ein Travel and Work Jahr

#7 von Lini94 , 15.05.2012 12:25

Hallo ihr Lieben,

Danke für eure Tipps:)
Mein Ziel ist es ja dass meine Eltern mich unterstützen also bei meinem Plan voll hinter mir stehen und sich nicht all zu große Sorgen machen.
Ich möchte die gesamten Finanzen selber übernehmen, Zumindestens versuche ich es so gut wie möglich nicht auf meine Eltern abgewiesen zu sein:)
Ich bin halt jetzt am überlegen ob ich mir mit 18 in einem Monat ein Auto kaufen soll, welches ich dann vor Australien wieder verkaufen werde, oder ob ich mir das Geld für Versicherung und Sprit lieber spare und lieber in mein Startkapital für Australien stecke.

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RE: Erste Gedanken an ein Travel and Work Jahr

#8 von Sindy88* , 15.05.2012 12:26

@ SheSun

In diesem Fall ist das eindeutig auslegungssache.
Ich habe dich damit keinesfalls "angegriffen", wie du das geschrieben hast.

Und behauptet das deine Eltern dir alles in den A**** schieben, hab ich auch nicht.

Alina wollte einen Tipp bzgl. der Planung und ich habe ihr einfach nur geschrieben, wie ich das mache.


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RE: Erste Gedanken an ein Travel and Work Jahr

#9 von Sindy88* , 15.05.2012 12:31

@ Alina

Brauchst du denn jetzt unbedingt ein Auto?
Fall nein, dann würde ich dir den Tipp geben das Geld zu sparen und dir stattdessen vielleicht ein Auto in Australien zu kaufen


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RE: Erste Gedanken an ein Travel and Work Jahr

#10 von SheSun , 15.05.2012 12:42

Vielleicht habe ich ja den Inhalt dieses Themas falsch verstanden. Ich dachte, es geht um Tips, um Eltern die Angst zu nehmen.
Ginge es zusätzlich um einen finanziellen Aspekt, sehe ich ein, dass meine Aussage zweideutig war.

Aber in Alinas ersten Post ging es doch gar nicht ums Geld:

Zitat
Als ich meinen Eltern erstmals letzte Woche von meinen Plänen berichtete, waren sie gar nicht begeistert, denn sie können sich nicht vorstellen, dass es für eine allein reisende 19-Jährige ungefährlich sei.


Daher dachte ich, es wär eindeutig, auf was ich mich beziehe.
Und so kam die ganze Geld-Sache bei mir an, als würde man mir die Worte im Mund umdrehen.


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RE: Erste Gedanken an ein Travel and Work Jahr

#11 von Sindy88* , 15.05.2012 12:48

Meine Absicht war es aufjeden Fall nicht, dich auf irgendeine Art und Weise anzugreifen, bzw. dir das Wort im Mund herumzudrehen.

Das stimmt, in Alinas Post ging es ganz und gar nicht um finanzielle Möglichkeiten.

Aber sie hat um Tipps bzgl. der Vorbereitung gebeten.

Zitat
...und mir ein paar Tipps für die Vorbereitung geben könnt:)


Und darauf bin ich eingegangen und habe geschrieben, wie ich das Thema Planung und Vorbereitung angegangen bin bzw. noch angehen werde.


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RE: Erste Gedanken an ein Travel and Work Jahr

#12 von Lini94 , 15.05.2012 12:49

Ja danke euch allen:)
Ich wollte tatsächlich Tipps wie ich meinen Eltern etwas die Angst nehmen könnte und sie überzeugen könnte es doch gut zu finden. Natürlich bin ich mit 18 dann selbst in der Lage auch über ihre Köpfe hinweg die Entscheidung zu treffen, aber ich will einfach nur dass sich meine Eltern nicht zu viel Sorgen um mich machen.

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RE: Erste Gedanken an ein Travel and Work Jahr

#13 von SheSun , 15.05.2012 13:33

Okay Sindy, dann haben wir anscheind völlig aneinander vorbeigeredet. Sei's drum.

Also Alina, (wie ich schon sagte) denke ich, das beste ist, wenn du ihnen alles erklärst, sag ihnen, sie sollen es nicht für schlecht befinden, weil sie es nicht kennen, sondern sich erstmal anhören, warum du das machen willst und was es dir bringt.
Ich denke, Eltern wollen sich gern gebraucht fühlen, daher frag sie auch ruhig Sachen z.B. welche Kreditkarte sie dir empfehlen.
Ich hab auch von vielen gehört, dass deren Eltern sie während des Aufenthalts besuchen kommen. Also zu Weihnachten beispielsweise. Dadurch lernen die Eltern auch Land und Leute ein bisschen kennen und sehen, dass es dir gut geht. Nachteil ist natürlich, dass es ziemlich teuer ist. Aber du kannst (wenn du magst) ihnen ja anbieten, dich zu besuchen.

Nimm ihnen einfach die Angst vor dem Ganzen - dann werden sie dir bestimmt beistehen

Leute mit ähnlichen Problemen, haben u.a. im "Kummerkasten" dieses Forums gepostet, kannst es dir ja mal durchlesen, vllt findest du da noch mehr Antworten.

Grüße!


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