Hi,
mich interessiert folgendes: Wie seid ihr mit dem Abschied zurechtgekommen? Was hat sich alles verändert als ihr wieder zurückgekommen seid?
Bei mir siehts folgendermaßen aus:
Anfänglich Zweifel ob es richtig ist, dann (große) Vorfreude, mittlerweile denke ich nur noch an den Abschied (negativ) und an meine Ur-/Großeltern. Das Risiko das man sich das letzte Mal sieht macht halt Angst.
Ich habe von vielen Leuten die länger im Ausland waren gehört, das sich eignetlich gar nichts verändert. Die Mutter steht immer noch im Garten und gießt die Pflanzen z. B. Ihr wisst was ich meine! Ist das wirklich so? Bei mir ist irgendwie die Angst da etwas zu verpassen, gerade was Familie und Freunde angeht.
Gruß
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Ach, da mach dir mal nicht so große Sorgen!
Was das Blumengießen angeht, ziehe ich absolut mit. Verändern tut sich meistens wenig... Klar am Anfang freut man sich nach einem Jahr total auf die einfachsten Dinge/Gewohnheiten/sogar Macken (auch wenn diese schon seit Jahren immer so waren), aber nach 1-2 Monaten ist man (bis auf die Charakterveränderung) schnell wieder in der Routine.
Das Risiko, was die Großeltern angeht ist natürlich da. Aber damit muss man leider leben : (
Und wie sehr du auf dem neusten Stand bleibst (was das "nicht mehr dabei sein" angeht), ist ja dir überlassen - ich persönlich hatte nicht das Bedürfnis alle 3 Tage anzurufen...und ich habe ein sehr gutes Verhältnis zu meiner Familie...
Der Abschied ansich viel mir auch nicht soooo schwer. Ich habe mich wahnsinnig auf das Jahr gefreut und die Vorfreude hat einen so gepusht, dass man direkt beim abschied eigentlich gut klar kam - hinzu kam, dass ich mit meiner Freundin zusammen gegangen bin.
Klar, wenn du alleine reist, kommt es sicher vor, dass du gerade in der ersten Zeit "Heimweh" hast, aber da muss man durch und damit geht auch jeder anders um.
Grundsätzlich empfehle ich dir, dich nicht fertig zumachen. Versuch die Zeit, die du bist zum Abschied noch hast zu mit deiner Familie, Freunden, Hobbies, whatever zu nutzen und freu dich auf deine Erfahrung. Es wird mit Sicherheit genial ; )
Achso, und was das "wieder eingeöhnen" angeht: da ist die Anfangsphase schon merkwürdig. Meistens stürzt du ja von einem Lebensstil in den anderen. Je nach dem was du im Ausland machst und dann in Deutschland "anfängst"... Gerade die Menschen sind in Deutschland ganz anders, als zum Beispiel in Neuseeland. Bürokratie erwischt dich, Unfreundlichkeit, Versteiftheit und vor allem ein Freiheitsverlust. Aber das klingt alles härter als es ist - man gewöhnt sich an das meiste wieder und ich kann nur hoffen, dass du einer der jenigen bist, die an ihren gewonnen Idealen, (Wert)vorstellungen und Ansichten trotz neuem alten Umfeld festhalten!
Take it easy
Jo
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Hey promiscuos,
mir ging genauso was die Reihenfolge der Emotionen angeht! Ich bin zwar noch nicht ganz so weit, ich bin (noch?) bei der Vorfreude und denke eher wenig an den Abschied. Im Moment denke ich zum Einen erstmal daran, dass hier in D zu Ende zu bringen und dann auch an den Anfang dort. Ansonsten überwiegt die Vorfreude auf Kanada.
Das mit deinen Urgroßeltern kann ich sehr gut nachvollziehen, mir geht es auch so mit meiner Oma. Aber ich glaube das wird man wohl so akzeptieren müssen, so hart es auch ist. Besuche sie vorher einfach nochmal und denke v. a. nicht, dass wäre das letzte Mal gewesen. Damit verdirbst du dir nur die (Vor-) Freude.
Der Abschied ist sicher immer leicht, aber da muss man durch. Du solltest dich damit wirklich nicht zu sehr verrückt machen wie Joe schon geschrieben hat. Ich weiß das ist nicht für jeden leicht, aber denke doch einfach an die schönen Dinge, die dich erwarten dort. Auch mir wird es da ähnlich gehen, aber ich glaube das legt sich mit der Zeit.
Heutzutage ist es ja auch nicht mehr ganz so kompliziert in Kontakt zu bleiben, via Skype, Facebook, einen Blog etc.
Und was das Ankommen angeht glaube ich ist das größte Problem eher das aufkommende Fernweh und die dt. Versteiftheit. Du wirst eh erstmal so viel zu erzählen haben und so viel hören wollen, dass der Anfang dir erleichtert wird. Also übers Wiederkommen würde ich mir keine Gedanken machen. Es ist sicher ein eigenartiges Gefühl plötzlich wieder vor lange nicht gesehen, aber liebgewonnen Gesichtern zu stehen, aber in diesen Momenten wird die Freude überwiegen.
Also genieße die Zeit hier mit deinen Freunden und Familie, bereite dich gut auf Kanada vor und freu dich drauf. Hast du schon was für den Anfang in Kanada? Weil ich glaube dann fällt einem der Anfang und der Abschied etwas leichter, wenn man konkret weiß, wo es am Anfang hingeht. Zumindest wenn man nicht so der absolute Abenteurtyp ist.
Take ist easy passt echt gut als Abschluss
Gruß, Bertel
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Hi
finde es fazinierend das es doch bei allen gleich ist.
Bin grad selbst von Phase der vorfreude in die Phase des Abschieds gekommen und versuche echt viel zeit mit freunden und Familie zu verbringen.
Das würde ich dir auch raten da du noch soviel zeit wie möglich mit deinen Freunden und Familie verbringst wenn du ein Familien Mensch bist.
Der Abschied wird bei mir ganz simpel ausfallen mit ner umarmung und das wars.
Bin kein großer Mensch von verabschiedungen. Aber da ist jeder anders.
Was das mit den Oma/Opas angeht ist sicherlich so ne Sache aber musste das schon selbst erleben das ich Zwei wochen In Afrika war und als ich wieder komme bin habe ich erfahren das 5 Tage zuvor meine Oma gestorben ist...... .
Habs registriert aber auch mit dem Hintergedanken Sie ware nicht mehr die jüngsten. Hört sich blöd an ich wäs aber ist nun mal so.
Zwecks des Zurückkommen habe ich schon zweimal erlebt das die Leute das nicht würklich so "verkraftet" haben und schon ein ajhr gebraucht hattn bis Sie wieder richig dabei waren. Aber auch hier ist jeder anders.
Deshalb da Bertel schon angefangen hat zum Abschluss:
No Risk No Fun
Grüße
Alex
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Danke für eure Antworten. Es gibt ja echt viele Möglichkeiten wie Skype und Blog (was ich beides nutze)... ich denke wenn ich mal drüben bin, ist es halb so wild! ps: noch 3 Tage!!!
pps: der Flug macht mir Sorgen, 10h35 -.-
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Ja, muss was das Zurückkommen aber sagen, dass ich mir darüber echt noch überhaupt keine Gedanken gemacht habe
Ich dachte das wird das geringste Problem, aber stimmt schon, ne Umgewöhnung wirds auf jeden Fall sein...
Zitat von promiscuos
pps: der Flug macht mir Sorgen, 10h35 -.-
Was ist denn mit dem Flug? Zu früh? Wenn man von weiter weg anreist dann ist das echt früh. Ich starte schon 10:00, hab aber auch das Glück jemanden in Frankfurt zu kennen.
Wird schon, ich wünsch dir ne schöne Zeit. Werde deinen Blog im Auge behalten. Oh man, drei Tage vorher werde ich sowas von aufgeregt sein
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Nein, die Uhrzeit ist gut. Fliege von 14:50 bis ca. 16:40... -9h
Abber die Flugdauer von 10h35 macht mir Sorgen Aber mit Doug und Carry halte ich das bestimmt ohne größere Ängste durch
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Ahh, habe verstanden...
Ja, das ist echt lang. Aber man soll ja gut umsorgt werden
Bin auch noch nie so lange Strecken geflogen...
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Zitat von promiscuos
Aber mit Doug und Carry halte ich das bestimmt ohne größere Ängste durch
Nice! Ich liebe King of Queens Ich schau jeden morgen eine Folge während ich mein Müsli ess Essen und koq passen einfach super zusammen
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Kinf of Queens und How I Met Your Mother
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Bin 24 Stunden nach Australien geflogen. Keine Sorge die gehen Ruckzuck um. Ständig kommt was zu essen oder zu trinken, dann nen Film, dann ne Serie mim Laptop usw. Die 10 Stunden nach Bangkok habe ich 4 Filme geguckt da ging das mega schnell. VOn Bangkok nach Sydney genauso. Da hatte jeder son Monitor vor sich im Sitz und konnte Spielen, Filme gucken usw.
Auf den Weg nach Kanada werden wir das Netbook dabei haben falls kein guter Film kommt und wir so nebenbei mal How I met your mother, King of Queens oder Scrubs, gucken können. Natürlich auf Englisch . Auf Deutscht sind die Serien bei weitem schlechter!
Abschied. Ja da mache mich mir auch schon meine Gedanken. Zum Glück ist meine Freundin dabei weil nochmal will ich mich nicht für so lange Zeit von ihr verabschieden müssen. Das musste ich schon als sie 7 Monate nach Australien ist 2007. Diesmal fährt sie mit.
Bei meinen Eltern ist das so net Sache. Meine Mutter war lange Krank und seitdem hänge ich sehr an meinen Eltern, die Krankheit hat uns zusammengeschweist. Ihr gehts wieder super aber ich glaube der Abschied wird schwer für mich.
Aber da versuche ich gar nicht drüber nach zudenken.
Danach denke ich auch noch nicht so viel drüber nach. Ich möchte dann noch studieren gehen und muss vorher VOrbereitungen treffen. Wenn ich heim komme geht paar Wochen später die Uni los. Da wirds stressig. Umzug nach Hamburg von Hessen aus.
Ich kann noch gar nicht einschätzen wie das alles wird. WIll auch gar nicht so drüber nachdenken.
Im moment freuen wir beide uns einfach nur riesig auf ein einmaliges Abenteuer und ich glaube das ist mit Abstand das Wichtigste!
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um noch was zum thema bei zu tragen^^ :
Abschied fiel mir relativ leicht. Ich hab 19 Jahre lang an ein und dem selben Ort gelebt und konnte es kaum erwarten mal in ein anderes Land zu gehen und dort auch zu leben, nicht nur Urlaub machen. Außerdem wusste ich, dass ich die Leute in einem Jahr wieder sehen werde. Im Flugzeug wars dann schon ein wenig komisch, weil ich irgendwie erst dann richtig realisiert hab, dass ich alles bekannte zurückgelassen hab und ich niemanden und nichts an meinem ziel kenne lol.
Die ganzen Ängste warn dann aber schnell verflogen sobald ich im Hostel ankam. Bin dann noch den selben Abend mit meinen Zimmerkollegen trinken gegangen. Also es ist eigentlich unmöglich allein und verloren zu sein lol.
Der große Schock kam als ich wieder nach Deutschland musste. Das war schon ne verdammt schwierige Zeit. Vor allem die letzten Tage waren die reine Folter. Zwar genoss ich jede Minute, aber ich wusste auch dass das alles bald schon vorbei sein würde und ich den großteil der Leute wahrscheinlich nie wieder sehen werde.
Und der allergrößte schock kam dann, als ich wieder zuhause war. Ich war über 13 Monate lang weg und dann komm ich nach Hause und nichts, absolut gar nichts hat sich verändert. Wirklich alles war bei altem. Freunde haben imemr noch das selbe gemacht, Familie hat immer noch das selbe gemacht und selbst in der Stadt hat sich nichts getan. Ich hab mich innerhalb eines Jahres sehr verändert.
Das war echt die schlimmste Zeit ... Ich war die ersten Wochen auch absolut depressiv lol. Ich hatte mich an das work&travel und vor allem an das nordamerikanische leben gewohnt. Ich wollte einfach wieder weg.... Nach ein paar Wochen hat es sich aber einigermaßen gelegt und das normale Leben ging (leider) weiter. Aber jeden Tag les ich hier im Forum von Leuten, die die Welt bereisen und kann es kaum erwarten bis es bei mir ebenfalls wieder soweit sein wird
Also genießt jede Sekunde in Kanada, Australien, oder wo auch immer. Die Zeit danach wird scheiße lol
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Zitat von TheB1gEd
um noch was zum thema bei zu tragen^^ :
Abschied fiel mir relativ leicht. Ich hab 19 Jahre lang an ein und dem selben Ort gelebt und konnte es kaum erwarten mal in ein anderes Land zu gehen und dort auch zu leben, nicht nur Urlaub machen. Außerdem wusste ich, dass ich die Leute in einem Jahr wieder sehen werde. Im Flugzeug wars dann schon ein wenig komisch, weil ich irgendwie erst dann richtig realisiert hab, dass ich alles bekannte zurückgelassen hab und ich niemanden und nichts an meinem ziel kenne lol.
Die ganzen Ängste warn dann aber schnell verflogen sobald ich im Hostel ankam. Bin dann noch den selben Abend mit meinen Zimmerkollegen trinken gegangen. Also es ist eigentlich unmöglich allein und verloren zu sein lol.
Der große Schock kam als ich wieder nach Deutschland musste. Das war schon ne verdammt schwierige Zeit. Vor allem die letzten Tage waren die reine Folter. Zwar genoss ich jede Minute, aber ich wusste auch dass das alles bald schon vorbei sein würde und ich den großteil der Leute wahrscheinlich nie wieder sehen werde.
Und der allergrößte schock kam dann, als ich wieder zuhause war. Ich war über 13 Monate lang weg und dann komm ich nach Hause und nichts, absolut gar nichts hat sich verändert. Wirklich alles war bei altem. Freunde haben imemr noch das selbe gemacht, Familie hat immer noch das selbe gemacht und selbst in der Stadt hat sich nichts getan. Ich hab mich innerhalb eines Jahres sehr verändert.
Das war echt die schlimmste Zeit ... Ich war die ersten Wochen auch absolut depressiv lol. Ich hatte mich an das work&travel und vor allem an das nordamerikanische leben gewohnt. Ich wollte einfach wieder weg.... Nach ein paar Wochen hat es sich aber einigermaßen gelegt und das normale Leben ging (leider) weiter. Aber jeden Tag les ich hier im Forum von Leuten, die die Welt bereisen und kann es kaum erwarten bis es bei mir ebenfalls wieder soweit sein wird
Also genießt jede Sekunde in Kanada, Australien, oder wo auch immer. Die Zeit danach wird scheiße lol
Vielleicht isses dann sogar ganz gut das ich dann den Stress habe in 4 Wochen nach Hamburg (500Km) umziehen zu müssen um rechtzeitig an der Uni zu sein
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Zitat von TheB1gEd
um noch was zum thema bei zu tragen^^ :
Abschied fiel mir relativ leicht. Ich hab 19 Jahre lang an ein und dem selben Ort gelebt und konnte es kaum erwarten mal in ein anderes Land zu gehen und dort auch zu leben, nicht nur Urlaub machen.
So ging bzw. geht es mir auch. 23 Jahre in meinem Ort, zu hause auch während der Ausbildung bin ich halt immer gependelt. Daher mal ein Tapetenwechsel was anderes sehen...
Abschied, kommt drauf an...ist ungewohnt, wenn man weg ist. Aber mit meinen Eltern und Bruder schreibe ich halt...oder wenn es mal passt telefonieren, aber ich bin nun nicht der Mensch, der unbedingt anrufen muss um zu reden. Für die Familie sicherlich ganz schön, aber ich bin da wohl anders.
Mit Freunden schreibe ich auch, aber letztendlich studieren oder arbeiten, die auch woanders oder sind bzw. gehen auch ins Ausland (Studium/Praktikum). Daher...gibt zwar noch andere Leute daheim, die man kennt, aber so...ganz gut.
Nur halt verpasst man so Dinge wie Konfirmation, Hochzeit in der Familie oder Silberhochzeit der Eltern. Aber so ist das Leben.
Derzeit habe ich ja noch einiges vor mir - und wenn es mit dem Geld klappt, dann verlängere ich auf die vollen 12 Monaten, da ich auch nicht weiß, was ich in Deutschland im November/Dezember machen soll... Auf jeden Fall einige Personen, kennen gelernt und irgendwie gibt es viele Dinge, die ich auch noch sehen will...
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So, ich wollte schon die ganze Zeit meinen Senf dazugeben, hatte aber leider bisher keine Zeit dazu
Erstmal sag ich was von meinen Erfahrungen als Austauschschülerin, auch wenn das noch nciht ganz krass ist, wie W&T.
Als ich mit 16 für 4 monate nach Montreal gegangen bin, hatte ich eigentlcih so gut wie keine Bedenken, was wahrscheinlich auch daran lag, dass ich endlich mal von zu Hause wegwollte und meine Unterkunft, Schule, etc. alles in trockenen Tüchern war, d.h. darum musste ich mir keine Sorgen machen.
Auch der Abschied fiel mir leicht, da ich wusste, dass ich in 4 Monaten wieder zu Hause sein werde, was nicht sooo ein langer Zeitraum ist. Auch vor Ort hatte ich so gut wie kein Heimweh, ich hatte ja auch ein geregeltes Umfeld mit einer netten Gastfamilie. Ich hätte auch problemlos auf 9 Monate verlängern können, aber das war finanziell gar nicht möglich, weswegen ich mich entschlossen habe, nach dem Abi wieder nach Kanada zu gehen.
Als ich wieder nach Hause gekommen bin, war es zuanfangs schon komisch. Was ich zum Beispiel seltsam fand, dass jeder Deutsch gesprochen hat, auch wenn bei mir an der Schule wirklich viele deutsche Austauschschüler waren
Ich wurde von ca. 15 Leuten am Flughafen überraschenderweise begrüßt und war dann trotz Jetlag von 0 auf 100 wieder zurück in meinem alten Leben. Natürlich war es jetzt nicht so ein großer Unterschied von Schule zu einer anderen Schule, ich war aber z.b. nicht mehr in meiner alten Klasse, da ich ja dann in der Oberstufe war, aber den Freiheitsverlust, den man nach W&T hat, hatte ich natürlich nicht in diesem Sinne.
Trotzdem habe ich mich in der Zeit schon verändert, auch wenn es nur 4 Monate waren, dass ich mit langjährigen Freunden danach irgendwie nicht mehr so zusammen gekommen bin (was aber auch so im Laufe der Zeit passieren kann, da man sich ja auch zu Hause in verschiendene Richtungen entwickeln kann).
Auch mit meinen drei besten Freundinnen war es am Anfang komisch. Ich habe mich ausgeschlossen gefühlt, da sie zu dritt in der Zeit einiges erlebt haben und es ist mir irgendwie so vorgekommen, als bräuchten sie mich gar nicht mehr. Alles in allem ging die Eingewöhnung doch recht schnell und es hat mcih ja dann auch so schnell wie möglich wieder in die Welt getrieben
Jetzt bin ich seit 2 Monaten wieder in Kanada. Diesmal hab ich geplant für ein ganzes Jahr zu bleiben. Der Abschied war diesmal etwas schwerer, da ich acuh nicht mehr ganz so unbekümmert an die Sache dran gegangen bin wie vor 3 jahren. Es gibt auch einige Menschen, die geweint haben, als sie mich zum letzten Mal gesehen haben, aber ich habe den langen Abschied zu dem Zeitpunkt noch nicht realisiert.
In unserer Anfangszeit hatten wir genug Problem, wir haben uns in unserer Wohnung schon vom ersten Anblick an unwohl gefühlt (man merke, nie ungesehen in ein Zimmer einziehen!) und auch die ewige anstrengende Jobsuche hat sich nicht gerade positiv auf mein Befinden ausgewirkt. Gerade in der Zeit hatte ich ziemlcih viel Heimweh und habe sogar drüber nachgedacht nach Deutschland zurückzukehren. Eigentlich hatte ich im ersten Monat hier schon mehr als doppelt so viel Heimweh, wie in den 4 Monaten als Austauschschülerin.
Als wir dann jedoch umgezogen sind und dann auch beide Arbeit gefunden haben, hat sich das jedoch gebessert. Man muss halt auch bedenken, dass ich mit meinem Freund hier bin, was die Sache auch noch besser macht. Er muss jedoch im August zurück nach Deutschland, weswegen ich noch nciht weiß, wie lange ich alleine hier bleiben werde.
Ich denke, es kommt auch immer drauf an, wie schnell man Anschluss findet. Dadurch, dass wir nicht im Hostel gewohnt haben und schon am 2. Tag mit der Jobsuche angefangen haben, hatten wir kaum die Möglichkeit leute kennenzulernen, dadurch fühlt man sich manchmal schon einsam.
Die Sache mit den Großeltern ist natürlich schwierig. Einer unserer alten Mitbewohner hat zum Beispiel sein W&T beendet, da sein Vater überraschend gestorben ist, aber sowas kann man natürlich nie absehen...
Verändern wird man sich sicher und ich glaube auch, dass es eine ganz schöne Umstellung wird, wenn ich wieder zurück zu meinen Eltern in unser 400-Seelendorf komme. Viele meiner Freunde aus der Schule werden irgendwo verstreut in Deutschland studieren oder sonst was treiben. Natürlich ist sowas immer ein Verlust, aber gerade dann erkennt man, wer wirkliche Freunde und Menschen sind, die einem etwas bedeuten, denn dann ist es egal wo man sich befindet
So, das wars erstmal von mir
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So ich zerr dieses ewig alte Thema mal wieder ans Tageslicht. Es passt grad so sehr zu meinen Empfindungen. Deshalb ein Post um mir Luft zu machen.
Bei mir geht es in 3 Tagen nach Kanada. 3 Monate Praktikum. Auf diese Gelegenheit warte ich schon Jahre lang und hab mich riesig gefreut, dass es endlich gepasst hat. Doch jetzt, so kurz vor Abflug macht sich einfach die pure Panik breit. Ich bin ein Planungsfreak. Ich will das kleinste Detail im vorraus wissen. Klar, dass das nicht immer geht bei so einem "Projekt". Jetzt mach ich mir aber die ganze Zeit Sorgen, dass irgendetwas schief geht. Ich muss zum Beispiel die erste Miete meines Zimmers in bar zahlen und weiß gar nicht, ob ich so viel Geld am ATM bekomme. Oder, dass ich bei meinem Flug den Anschlussflieger verpasse, und so weiter.
Ich hab einfach Angst vor Veränderungen, auch wenn ich sie immer will. Ich weiß, dass es ein wahnsinns Abenteuer wird und die Chance, sowas zu wiederholen gering ist. Trotzdem dreh ich durch, bei der kleinsten Unsicherheit. Vor dem Abschied von meiner Familie graut es mir auch ein bisschen. Ich bin sonst kein Familienmensch (ich liebe sie, klar, aber ich muss sie nicht immer um mich haben), doch ich hab Angst alles alleine bewältigen zu müssen. Da drüben kann mir keiner helfen. Irgendwie überwiegt grad Angst statt Vorfreude.
Beim Schreiben fällt mir auch auf, dass ich einfach gelassener sein muss. Die Zeit in Kanada wird einmalig. Das versuch ich mir vorzuhalten. Doch es ist schwierig für mich die "Sicherheit" zurückzulassen und mich ins Abenteuer zu stürzen. Dabei sind es nur 3 Monate, das muss doch zu schaffen sein
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Zitat
Ich muss zum Beispiel die erste Miete meines Zimmers in bar zahlen und weiß gar nicht, ob ich so viel Geld am ATM bekomme
Was dein Geld "Problem" angeht: Nimm dir halt was aus Deutschland mit, den Rest kannst du dann immernoch vom Automaten abholen.
Wenn du so ein Planungsfreak bist, sollte es ja kein Problem sein bei er Bank anzurufen und zu fragen wie viel du bekommst
Und nochmal zum eigentlichen Thema: Der Abschied war für mich recht leicht, ich bin aber auch schon etwas älter als der Durchschnitt hier und habe schon lange nicht mehr bei meinen Eltern gewohnt, daher was was Thema schonmal gegessen.
Und mit Freunden war das ebenfalls kein Problem.
Ich mache mir jetzt eher sorgen wieder zurück nach Deutschland zu muessen
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Zitat von bastigoescanadaZitat
Ich muss zum Beispiel die erste Miete meines Zimmers in bar zahlen und weiß gar nicht, ob ich so viel Geld am ATM bekomme
Was dein Geld "Problem" angeht: Nimm dir halt was aus Deutschland mit, den Rest kannst du dann immernoch vom Automaten abholen.
Wenn du so ein Planungsfreak bist, sollte es ja kein Problem sein bei er Bank anzurufen und zu fragen wie viel du bekommst
Ja, das wäre ein Plan. Da ich aber in einer kleinen Stadt wohne, dauert es eine Woche, bis ich kanadische Dollar bekomme. Soviel Zeit hab ich leider nicht mehr (ich weiß auch erst seit Montag, dass ich so viel brauche). Ich könnte aber Euro mitnehmen und vor Ort tauschen. Ich hab auch schon bei meiner Bank gefragt, wie viel ich in Kanada abheben kann, aber das konnte mir keiner sagen. Ich werd einfach aufhören drüber nachzudenken, wird sich schon irgendwie regeln, mich überkommt nur manchmal die Panik...
Zitat von bastigoescanadaZitat
Ich mache mir jetzt eher sorgen wieder zurück nach Deutschland zu muessen
Der Rückweg wird sicher schwerer als der Hinweg...
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