Neuseeland - Leben im Van

#1 von eywa ( gelöscht ) , 29.05.2008 21:29

Hallo Leute! =)
Meine Freundin und ich haben vor im nächsten Sommer für ein Jahr nach Neuseeland zu gehen, um dort Travel&Work zu machen.
Wir haben uns überlegt, wie es wohl wäre, wenn wir für die Zeit in einem Van leben würden und mit diesem uns dann auch fortbewegen würden.
Hat das schon mal jemand von euch gemacht??
Wie teuer ist der ganze Spaß ungefähr...kann man das überhaupt vorher sagen?
Hat jedes hostel Stellplätze für eigene Vans, sodass man auch alle Funktionen des hostels benutzen kann?
Und wie sieht es mit der Sicherheit aus...gibt es da irgendwelche Bedenken, wenn man als Mädchen die Nacht in einem Van verbringt und seine sachen tagsüber da lässt??
Puh, ganz schön viele gedanken gehen einem da durch den Kopf...
Würd mich freuen, wenn mir jemand dazu Auskunft geben könnte!!

eywa

RE: Neuseeland - Leben im Van

#2 von Lorra , 13.05.2009 14:44

hallo!
also ich kann zu dem thema nichts sagen, aber dir von meiner cousine erzählen, die schon vor 3-4 jahren in australien war.
sie hat sich auch mit einem mädel einen van gekauft (sie waren ca 8 monate da, hat sich also gelohnt). so ein van kostet (hab mich schon schlau gemacht) so ca 3000 NZ$, das ist gar nicht soo viel im vergleich, einen van zu mieten. (gib einfach mal bei google "selling van nz" oder "buy cheap van nz" ein.
meine cousine meinte, dass sie einfach irgendwo angehalten haben und das mit dem schlafen auch ganz chillig war.. ich habe das, in 2 jahren, auch vor


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RE: Neuseeland - Leben im Van

#3 von Lorra , 13.05.2009 14:45

oh, das war ja schon vor nem jahr


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RE: Neuseeland - Leben im Van

#4 von Rotkaeppchen ( gelöscht ) , 20.05.2009 23:54

ah toll.... Im Van schlafen, das wollen wir am liebsten auch machen Und wir haben auch so unsere Bedenken...
z.b. frage ich mich, wo ich dann Duschen gehe oder aufs Klo.....

Rotkaeppchen

RE: Neuseeland - Leben im Van

#5 von Lorra , 07.04.2010 16:59

nunja, es gibt auch die möglichkeit, bei einem hostel einen stellplatz für ein paar nächte zu mieten, dann im van/zelt zu schlafen aber dusche/küche etc des hostels mitzubenutzen!


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RE: Neuseeland - Leben im Van

#6 von Joe_GER , 11.04.2010 14:51

Auch wenn der eigentliche Beitrag verdammt alt ist, schreibe ich mal was für die Allgemeinheit ; )

Habe mit meiner Freundin 11Monate lang im Van in Neuseeland gelebt.
Bin ein Kerl, btw.

Kosten: Das kann variieren. Du kannst 2200NZ$ bezahlen, aber auch 5000NZ$. Du kannst Schwein haben und dein Auto hält durch, du kannst Pech haben und es fällt nach 2 Tagen auseinander. Es kommt auch auf die Season an, wann du kaufst. Ab August strömen die Backpacker ins Land und die Preise schießen nach oben...Im Neuseeländischen Winter dagegen kann man oft sehr gute Autos zu spitzen Preisen erwerben (u.A. weil andere Backpacker irre Karren loswerden müssen). Angebot gibts auf jeden Fall immer.
Wir haben nen 91er Toyota Town ACE gehabt, sehr klein, aber n schönes Auto. Haben ihn für 2800NZ$ Ende september gekuaft gehabt und im Juli für 2700NZ$ wieder verkauft. HAt sich also mehr als gelohnt. Wobei wir Reparatur/TÜV (WOF in NZ)-Kosten bzw. andere Zusatzkosten im Wert von ungefähr 2000NZ$ hatten.
Was Auto angeht, haben wir alles erlebt - Leute, deren Auto nach 2Tagen auseinandergefallen ist. Leute die es für 1500NZ$ gekauft haben und es 12Monate ohne Probleme hatten. Ist ne Glückssache. Man kann aber auch dafür sorgen, dass man nicht ins komplette Pech stürzt.
- beim Autokauf jemanden mitnehemn der ein bisschen Ahnung hat oder ne ganze Menge Ahnung hat (als Mädchen tut es wohl schon die Anwesenheit von einem Jungen, der n bisschen bescheid weiß, auf was man achten sollte)
- das Auto am Besten sogar in einer Werkstatt checken lassen, unabhängig vom verkäufer (also er sollte die werkstatt nicht unbedingt bestimmen)
- IMMER Probefahren !!!
- achten auf: Reifenprofil, Keilriemen, Öl, Lecks (!), Rost (findet man überall, sollte aber nicht komplett durch die ganze Karosserie gehen^^), beim manuellen schalten, alle Gänge mal richtig ausfahren, auch automatik mal richtig pushen, alle türen testen, am besten sämtliche funktionen (radio, fenster etc.) testen, licht natürlich....zum beispiel auch nach nem ersatzreifen schauen, wenn keiner da ist, versuchen preis zu drücken. Immer wieder auf Makel eingehen und Preis drücken....
- das schwierigste: SICH ZEIT LASSEN, nicht überstürzt kaufen - es ist arschschwer, aber vielleicht auch nochmal ein Tag warten und versuchen den Seller noch n bisschen runterzudrücken ; )
- beim Kauf bei der Post oder AA den Vertrag (vor allem die Details des Verkäufers genau durchgehen), am besten Daten von ihm abspeichern
- Kopie vom vertrag machen, aufbewaren
- den Auckland Car Market in der Tiefgarage, kann man knicken - man wird nur verarscht!
- Ellerslie Car Market ist ganz cool! Ein Besuch wert, kommt aber auf die Season an.
- am besten ne große Runde durch Hostels drehen, es hängen überall Autos aus, am black board. Und: im IEP Büro in Auckland.
- wenn man die möglichkeit hat: das auto nicht in Auckland oder Christchurch kaufen, in kleineren Städten sind die Preise viel niedriger, aber auch das Angebot niedriger. Ist sicherlich schwierig, aber wenn man flexibel ist, sehr lohnend.

- Kilometerstand ist oft scheißegal
- equipment was mitverkauft wird ist oft sehr lohnend

Zum Leben, Reisen, Schlafen, Duschen etc.:
Wir hatten hinten im ganzen Wagenraum ein Bett und usneren ganzen stuff unter dem Bett, hatten 2-3 Plastikkisten für Kochzeug, 2 portable stoves (gaskocher-koffer mit butangasflaschen), anderen kleinkram und halt papßpkartons für klamotten
Wo kann man stehen, zum Schlafen? Überall. Wir standen meistens auf Prakplätzen wo n Wasserhahn und am besten n öffentliches Klo war. Öffentliche Klos gibts überall und werden oft nicht nachts abgeschlossen.
Wir haben teilweise auch wild camping betrieben, muss man sich halt genügend wasser mitnehmen. Aber an nem Klo stehen ist natürlich schöner ; )
Duschen: kann man oft für 4-5NZ$ auf nem campingplatz oder nem Hostel. Teilweise auch in den visitor informations. Neuseeland ist ein Campingland, es gibt viele öffentliche duschen. Die letzten 3 Monate haben wir auf der Arbeit geduscht ; )
Wäschewaschen -Laundry! Gibt tausende öffentliche Wäscherein mit selbstbedienung.
Öffentliche Wasserstellen gibts auch viele, zwecks Kochen und Spülwasser usw.

Nochmal zum "Stehen": auf Parkplätzen kanns auch mal passieren, dass man verscheucht wird, mit Androhung einer Strafe, aber wenn du dich dann nicht nochmal da hinstellst, brauchst du keine Angst haben. Gibt Städte da gibts tausende geile Stehplätze und Städte wo man 1h sucht...
Werden ihr schon sehen ; )
Habe in nem anderen Beitrag vor 2-3 Tagen schon was zu DOC-Campingplätzen geschrieben, das ist auf jeden fall auch sehr sinnvoll und großartig. Einfach mal suchen!

Tja, 2 Mädels im Van. Berichte eigentlich ungern über die Schattenseiten, aber naja...Neuseeland ist auch kein Fleck von ewigem Frieden. Klar gibt es Kriminalität und es wird auch mal ein Auto aufgebrochen (gerade in Auckland), aber sowas passiert sehr selten. In Auckland sollte man sich vielleicht wirklich mal n Hostelstellplatuz leisten. Wir standen im Industriehafen und haben böse Geschichten gehört, da ist einem schon unewohl. Geht halt immer darum, wieviel einem ein gewissen Risiko wert ist. Wir wollten immer Geld sparen.
Lange Rede, kurzer Sinn. Wie sicher man nachts steht, entscheidet man selbst. Im ländlichen Bereich (also alles außer Auckland/Christchurch und den etwas größeren Städten) braucht man sich keine Sorgen machen!

Wenn man den Van stehen lässt sollte man IMMER seine Wertsachen mitnehmen: Pass, wichtige Dokumente, Geld, Kamera.
Lieber mal 500m weiter laufen und den Van an nem sicheren Platz abstellen. Es lohnt sich ; )

So, wen ich jetzt verrückt gemacht habe: kein Grund zur Sorge!
positive Beispiele:
.- unser auto hat gestreikt, wir haben bei ner werkstatt gefragt, ob wir bei ihnen vorm tor übernachten können im kaputten van, der typ: schiebt die Karre rein, hier habt ihr ein Bier, wir fahren jetzt zusammen zu nem Kumpel von mir, der hat geburtstag, da trinken wir noch n paar bier mehr und dann gehts zu mir nach hause, meien frau kocht was tolles und ihr schlaft bei mir, morgen überlassen wir euch das haus, ihr macht euch was leckeres zum frühstück in usnerem haus, meienf rau ist arbeiten und ich werde euer auto reparieren und bringe es euch dann nach hause, dann könnte ihr weiter reisen. Und genau so was es. : ))))
Fragen? ; )
Als wir in Te Puke gearbeitet haben und die Leute mitbekommen haben, dass wir aufm Parkplatz pennen wurden wir sofort auf den backyard von einem eingeladen, später in die Garage (zum stehen), hatten Wasser, Strom und durften auch mal den Spa pool benutzen, oft n Bier bekommen etc etc etc.
- grundsätzlich wird man ständig eingeladen. Du musst nur irgendwo rumstehen, da kommt ne Oma mit nem Hund vorbei und fragt dich ob du in dem Auto pennst. Wo duscht ihr denn? Naja, mal hier mal da. "Ach, duscht doch nachher bei mir, dann esst ihr bei mir abendbrot und könnt heute nacht bei mir pennen!"

Sowas passiert...nicht selten ; )

The End...

Take it easy

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RE: Neuseeland - Leben im Van

#7 von Lorra , 03.05.2010 18:13

Hey Joe_GER, vielen vielen Dank für deinen Beitrag, sehr interessant!


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