Hallo Leute!
Ihr, die ihr bereits schon unterwegs seid oder es (leider) schon hinter euch habt, werdet es sicher kennen: Den Informationsdurst während der Vorbereitungszeit...
Täglich rufe ich diverse Seiten auf, um noch mehr über mein bevorstehendes W&T-Jahr in Kanada herausfinden zu können, und am meißten interessieren mich dabei die Erfahrungsberichte.
Ich würde unglaublich gern wissen, wie es war, als ihr gelandet seid, wo und wie ihr zunächst gewohnt habt und wie die erste Jobsuche war. Und ob alles euren Erwartungen entsprochen hat.
Wie geht man vor bei seinem ersten Job vor? Macht es sinn, zunächst in der Stadt zu bleiben in der man eintrifft? Welche Läden habt ihr zunächst angesteuert und seid erfolgreich gewesen?
Durch meine Erfahrungen im Bereich Gastronomie und Einzelhandel (meint ihr, es wäre gut, seine Arbeitszeugnisse mitzubringen? Übersetzt natürlich? Und wie geht das mit der Übersetzung, kann man sich das beglaubigen lassen?) erhoffe ich mir irgendwie, zunächst schnell Fuß zu fassen. Sehen möchte ich das Land von einer Seite bis zur anderen und bin mir Jobtechnisch auch für nichts zu schade.
Bekannt ist natürlich, dass man im Winter in Skigebieten gut arbeiten kann. Nun ist es so, dass ich noch nie im Leben Ski gefahren bin und in dem Bereich von nix ne Ahnung hab - wie sehen die Jobs in den Skigebieten aus und welche Voraussetzung sollte ich mir noch aneigenen? Hab noch ein wenig Zeit... Ein Jahr um genau zu sein
Ich würde mich wahnsinnig freuen etwas von euch zu lesen und bedanke mich schon mal im voraus!
J.
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Hei Jussi,
bin zwar noch nicht in Kanada, aber war letztes Jahr für ein paar Monate in Australien. Der Grund warum es nur ein paar Monate waren, war unter anderem das nicht alles meinen Vorstellungen entsprach Das heißt nicht das es grundsätzlich so ist!!! Nur ist es manchmal so das man in der ganzen Euphorie sich alles schön denkt. Was Jobs betrifft, da kommt es immer drauf an wie man sich verkauft Deine Erfahrungen in der Gastronomie werden dir sicherlich helfen. Abiturzeugnisse würde ich nicht übersetzen lassen, ich glaube auch nicht das es Jemanden interessieren würde . Was ich dir empfehlen könnte, falls du in der Gastro arbeiten willst, ist einen Kurs zu belegen. In Australien kostet so ein Kurs 100$, auch wenn du schon alles kannst wäre so ein Zertifikat recht hilfreich. Weis aber grad nicht ob nicht sowieso ein Zertifikat verlangt wird wegen Hygiene etc., musst du mal gucken. Das einzige was mir noch zur Vorbereitung einfallen würde, also neben der ganz Normalen, wäre, falls du speziell irgendwo arbeiten möchtest, dass Fachvokabular zu erlernen. Ob unbedingt von Vorteil weiß ich nicht, aber schaden kann es jedenfalls nicht
lg Carsten
"Don't be enraged if a bird poops onto your head. Rather be glad that cows can't fly!"
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Achso noch was, die Kanadier arbeiten mehr mit Referenzen, also erstellen nicht solche Arbeitszeugnisse wie die Arbeitgeber in Deutschland. Du könntest dir z.B. von deinem früheren Arbeitgeber einen Zettel geben lassen in dem er dich lobt. Ich glaube dir fangen mit "Falls es Jemanden interessieren sollte, bla bla bla" an Meistens schreibt man in seinen CV bei References entweder die Adressen rein, damit sich dein zukünftiger Arbeitgeber mit deinem alten unterhalten kann oder "Referenzen auf Anfrage". Ich hab mich zum Beispiel in Whitehorse als Mechaniker bei einem Tourenveranstalter beworben und auch einen Job bekommen ohne das die mit meinen alten Arbeitgebern gesprochen hatten. Kommt auch immer auf den Arbeitgeber drauf an.
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Hi Carsten,
erzähl mal, warum mochtest du Australien nicht? Habs für mich ja auch ausgeschlossen, zu mindest für eine so lange Zeit und als Bagpacker. Von wann bis wann bist du dort gewesen?
Und nun gehts im Oktober dann doch noch mal los wie ich sehe? Hast du schon ungefähr nen Plan wie du so vorgehst oder lässt du alles auf dich zu kommen?
Danke natürlich für deine Tips - das mit dem Fachvokabular ist natürlich richtig... Brauch dringend nen Sprachtandem! Und die Lobzettelw erde ich mir dann natürlich ausstellen lassen!
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Hey,
also ich war fast 4 Monate dort. Gründe dafür waren zum Beispiel die hohen Kosten. Ich hatte den Eindruck dass man für alles ziemlich viel zahlen musste. Schlimmer waren aber doch eher diese Massen an Deutschen . Im Zimmer einquartiert begann die Konversation meistens so: „Ah hi, where are you from? Germany, you? Haha, ich auch.“ Aber auch die Natur empfand ich als eher langweilig, klar son paar Highlights hat Australien schon zu bieten, aber sich draußen aufzuhalten ist oft doch schon eher eine Qual. Ich wird definitiv nochmal nach Australien gehen, aber dann nur die Westküste hoch, aber das muss erst einmal ein paar Jahre warten
Was die Planung betrifft: Ich bin nicht unbedingt derjenige der alles durch und durch plant, aber ich glaube das es manchmal einfach nötig ist, auch wenn es evtl. spießig rüberkommen sollte. Zum Beispiel hab ich mich diesmal schon zeitig um eine Stelle gekümmert. Jetzt hab ich für die nächsten 5 Monate bei Muktuk Adv. ein Dach über den Kopf und bekomme täglich 3 Mahlzeiten, das beruhigt und man kann sich in Ruhe einleben. Danach ist auf jeden Fall eine längere Kanutour geplant und danach weiß ich noch nicht. Zurzeit spiele ich mit dem Gedanken den TCT mit dem Fahrrad zu befahren. Von Whitehorse richtung Süden. Will mich irgendwie so lange wie möglich in der Natur aufhalten, aber man wird sehen . Also nochmal kurz zur Planung, grob kann man schon planen, aber man sollte auch irgendwie flexibel bleiben jedoch unbedingt sein Ding durchziehen.
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